Dinge, die nicht Dinge sein wollen, die sie sind
Dinge, die nicht Dinge sein wollen, die sie sind * Curated by Farshido Larimian
The Desiderio Gallery is showing new photographic works by Florian Herzog by May 3, 2021, which will surprise you with their sculptural extensions. His most recent photographic experiments ask questions about the status of photography. To this end, he explores both the fundamentals and conditions of photography and combines the imaging function of photography with a strongly conceptual approach. The Greek word photon graphein, writing with light, from which the term photography is derived, becomes photon zografisein for Florian Herzog, painting with light. In cooperation with Farshido as an ‘’artist-curator’’, Florian is expanding also the photographs from the traditional genre of still life for the first time with the sculptures on which they are based. And yet there is no duplication, but dis-illusion. The magic of the objects reveals the magic of photography. He contrasts the perfect view with the many perspectives of the real object. Tension arises from the polarity between image and model, between photographic staging and imaginative construction, between black and white and color, between believable reality and factual unreality.
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Die Desiderio Galerie zeigt ab 3. Mai 2021 neue Fotoarbeiten von Florian Herzog, die durch skulpturale Erweiterungen überraschen. Seine jüngsten fotokünstlerischen Experimente stellen Fragen zum Status der Fotografie. Er erkundet dafür sowohl Grundlagen wie auch Bedingungen des Fotografischen und verbindet die Abbildungsfunktion der Fotografie mit einem stark konzeptuellen Zugang. Das griechische Wort photon graphein, mit Licht schreiben, von dem sich die Bezeichnung Fotografie ableitet, wird bei Florian Herzog zum photon zografisein, mit Licht malen.
In Kooperation mit Kurator Farshido erweitert Florian Herzog für die Ausstellung erstmals die Fotografien aus der traditionsreichen Gattung Stillleben mit den ihnen zugrundeliegenden Skulpturen. Und dennoch entstehen nicht Doppelungen, sondern Ent-Täuschungen. Die Magie der Objekte enttarnt die Magie der Fotografie. Der perfekten Ansicht stellt er die Vielansichtigkeit des realen Objekts gegenüber. Spannung entstehen aus der Polarität zwischen Abbild und Vorbild, zwischen fotografischer Inszenierung und fantasiebegabter Konstruktion, zwischen Schwarz-Weiß und Farbe, zwischen glaubhafter Realität und faktischer Irrealität.
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